Rhauderfehn
Weet Ji noch? So heißt es oftmals, wenn man zusammenkommt und über alte Zeiten spricht. Wie sah es vor 50 Jahren oder früher im Overledingerland aus? Viele Menschen aus den Gemeinden Ostrhauderfehn, Rhauderfehn und Westoverledingen haben uns Fotos zur Verfügung gestellt, die einen Blick in die Vergangenheit erlauben. Nach und nach werden diese Aufnahmen hier digital veröffentlicht. Schauen Sie sich an, was sich verändert hat und was evtl. unverändert geblieben ist.
Falls Sie auch noch Fotos aus früherer Zeit zur Verfügung stellen möchten, nehmen Sie gerne zu uns Kontakt auf.












































Die Gründung der früheren Schiffswerft von Martin Jansen und Karl Kronenberg 1926 in der Nähe des Verlaathauses hatte eine große Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung Westrhauderfehns. Bei der abgebildeten Tjalk soll es sich um die "Drei Gebrüder" (Eigner: A. Park, Rhaudermoor) handeln. (Foto überlassen von Helma Heinze).
Auf diesem Foto ist die Gastwirtschaft Meinders in Holte zu sehen. Gerhard Meinders kaufte diesen Gasthof (Baujahr 1846) mit Garten und großer Wiese im Jahre 1920 von Ude Janssen Bunger. Ab 1936 führte Heinrich Meinders den Gasthof des Vaters weiter. Ab dem 01.07.1930 wurde Heinrich auch als Posthalter und Zusteller eingesetzt. Da er aus dem 2.Weltkrieg nicht wieder heimkehrte führte seine Ehefrau Henriette Meinders den Betrieb weiter. Im Sommer 1958 wurde das Haus durch einen Neubau ohne Gasthof ersetzt. Bis zum Ruhestand im November 1971 führte Henriette Meinders die Poststelle in Holte weiter. Das unten abgebildete alte Gaststätten-Schild hing links von der Eingangstür über einen Aushangkasten. Das Foto wurde von Waltraud und Georg Meinders überlassen.
Diese Ansichtskarte von Holte zeigt rechts eine Aufnahme des Geschäftshauses Ubbo Pfeiffer. Er führte hier eine Bäckerei bis 1935. Dann kauften Johann und Therese Oost die Besitzung, welche sie nach und nach umbauten. Sie übergaben die Bäckerei später an ihren Sohn Wilhelm Oost. Foto überlassen von Helma Heinze.
Mitte der 1960er Jahre hat das Bauunternehmen Rikus Kolthoff (Beton- und Stahlbetonbau) aus Bunde auch das Schöpfwerk in Holte neu erbaut. (Foto: Klaus-Dieter Schökel).
Mitte der 1960er Jahre hat das Bauunternehmen Rikus Kolthoff aus Bunde auch das Schöpfwerk in Holte neu erbaut. (Foto: Klaus-Dieter Schökel).
Das Untenende von Rhauderfehn um 1940. Der Blick geht zur ehemaligen Drogerie Prahm (hinten Bildmitte). Rechts ist die Brücke über die Dosewieke zu sehen. Fotoquelle: Carlheinz Stockmar.
Der „Gasthof zur Erholung“ befand sich an der 1.Südwieke Westrhauderfehns (heute Nr. 105). Laut der Chronik Westrhauderfehn von Friedrich Hoek gehörte dieses Haus dem Krämer und Gastwirt Harm Klock. 1888 kaufte Jürgen Oltmanns Lammers den Grundbesitz. Der nächste Eigentümer war dann Wilhelm Albrecht Müller. Sein Haus brannte 1911 ab. Harm Diekhoff und dessen 1.Ehefrau Katharina geb. Willms kauften den Besitz im Sommer des gleichen Jahres und bauten das Haus wieder auf. Als Frau Katharina 1918 starb, heiratete Diekhoff 1920 Martha Görtemaker.
Wenn man das Westrhauderfehner Untenende in Richtung Ostrhauderfehn verließ befand sich am Ortsausgang ab 1914 eine Fahrradhandlung mit Reparaturwerkstatt von Johann Garrelts Roskam (*1884 in Ostrhauderfehn), der mit Johanne geb. Galts verheiratet war.
Beurtschipper Grüßing fährt hier in die 1.Südwieke Westrhauderfehns ein. Hinten links ist die alte Seefahrtsschule (später Reilschule, heute Hotel „Alte Navigationsschule“) zu sehen.
Der Rajenkanal um 1910. Rechts sieht man die Villa Graepel (heute Fehn- und Schiffahrtsmuseum) und daneben Hartwig Graepels Wohnhaus (später Wohnsitz der Familie Boner) mit dem Kontor der Holzhandlung (1990 abgerissen). Fotoquelle: Günther Graepel.
Dieses Eckhaus wurde in den Jahren 1898 bis 1902 vom Bauunternehmer Harm Collmann für den Bauherrn Weert Friedrich Plümer errichtet. Plümer wurde 1861 in Westrhauderfehn geboren. 1891 heiratete er die Langholterin Ida Noormann, welche bereits 1897 verstarb. In zweiter Ehe war er ab 1899 mit Gretchen Mennen Watzema aus Breinermoor verheiratet. Fotoquelle: Harm Blumhoff.
Die Straße an der 2.Südwieke Westrhauderfehns beim Geschäftshaus Plümer wurde 1986 aus Gründen der Verkehrssicherheit verlegt.
Lange Autoschlangen bewegten sich 1969 während der 200-Jahr-Feier auch am Rajenkanal entlang. (Fotoquelle: Eva Klock).
1969: Umzug 200-Jahre-Rhauderfehn am Untenende Westrhauderfehns.
Ministerbesuch in Westrhauderfehn 1905. Der Staatsminister des Großherzogtums Oldenburg, seine Excellenz Hermann Scheer und der preußische Eisenbahn-Staatsminister Otto Graepel (*1857) hielten sich mit ihren Automobilen in Westrhauderfehn auf, um sich über die geplante Kleinbahn zu informieren. Im Hintergrund ist das bekannte Geschäftshaus C.A.I. Hagius Sohn zu sehen (heute steht hier das Rathaus).
Schule Untenende Westrhauderfehn.
So sah der Kreisel Westrhauderfehns früher aus.
Das Möbelhaus Johannes Wilts (später Specht) in der Rhauderwieke. Das Gebäude wurde 1953 erbaut. Fotoquelle: Folkmar Ulrichs.
Fehntjer Tjalken fuhren auf allen Flüssen und Kanälen. Fotoquelle: Folkmar Ulrichs.
Bis zum frühen 20.Jahrhundert waren sogenannte „Kapitänsbilder“ weit verbreitet, um ein Erinnerungsstück im Haus der Kapitänsfamilie zu haben. Hier hat Kapitän Krawinkel, Westrhauderfehn, sein Schiff "Jupiter" malen lassen.
Familie Teipen, Langholt.
1912 wurde die Kleinbahnstrecke Westrhauderfehn – Ihrhove eröffnet. Dieses Foto zeigt das Gelände der Kleinbahn in den 1920er Jahren. Heute befindet sich hier der Busbahnhof der VLL.
Blick auf das Untenende von Westrhauderfehn. Am hinteren Bildrand ist noch die 1945 zerstörte Mühle "Zeldenrüst" zu sehen.
Am Langholter Tief. Der Fotograf blickt von Ostrhauderfehn nach Westrhauderfehn. Im Hintergrund rechts ist die ehemalige Mühle "Zeldenrüst" der Familie Müller zu sehen.
Von der 1.Südwieke aus ging der Blick des Fotografen in den 1930er Jahren zum Zentrum Westrhauderfehns. Vor der Kirche mit dem 1885/86 erbauten Kirchturm befand sich rechts an der östlichen Seite der 1.Südwieke die Gaststätte „Germania“ (im Volksmund „Plümer-Ecke“) der Familie Plümer (später Thoben; heute Volksbank). Der Schifferverein „Germania“ veranstaltete hier früher im Vereinsheim u.a. sein beliebtes alljährliches Labskaus-Essen. Angebaut an dem Gasthof befand sich der große Viehstall. Danach folgt das Dwarshuus Schoemaker, in dem später die Familie Otto Wulf wohnte. In den 1980er Jahren befand sich das Haus im Besitz der Gemeinde Rhauderfehn, welche die Räumlichkeiten zeitweise für die Unterbringung von Asylbewerbern nutzte. Von den Häusern auf der anderen westlichen Seite der ersten Südwieke sind fast nur die Geibel zu sehen. Ganz hinten, an der Ecke zum Rajenkanal stand früher das weithin bekannte Geschäftshaus C.A.I Hagius Sohn (Graepel). Es folgen zwei Kapitänshäuser, welche lange Zeit von den Familien Tammling bzw. von Halem bewohnt wurden. Dann folgt das Haus von Theodor Graepel, Prokurist in der Firma C.A.I. Hagius Sohn und Major der Reserve. Ganz vorne links ist noch ein kleiner Teil des einstmals stattlichen Wohnhauses von Kapitän Meinert Schoemaker zu sehen, welches die Fehntjer als „Toorntjehuus“ (Türmchenhaus) bezeichneten. (Fotoquelle: Sammlung Manitzke)
Familie Ernst und Elsine de Buhr aus der 2.Südwieke Westrhauderfehns (um 1910). Natürlich mussten auch das Pferd und das damals moderne Fahrrad vom Photograhen aufgenommen werden. Foto überlassen von Egon de Buhr.
Der „Fehntjer Markt“ um 1908. Das lebendige Marktgeschehen spielte sich bis zum Herbstmarkt 1950 am Untenende ab.
Stand beim Fehntjer Markt.
Der Gasthof von Rudolf Diekmann um 1910 im Zentrum von Collinghorst (heute Volksbank am Kreisel) war einst ein beliebter Treffpunkt für Einwohner und Vereine.
Foto von der feierlichen Einholung der Kirchenglocken Westrhauderfehn am 2.Advent 1925, welche mit Tannengirlanden bekränzt waren. In der Woche vor dem 4.Advent wurden die Glocken bei kaltem Schneewetter auf den Turm gezogen. (Foto überlassen von Michael Till Heinze).
52 Meter hoch ragt der Turm der Kirche Westrhauderfehns empor, welcher 1885 errichtet wurde.
Ansichtskarte mit zwei Ansichten vom Untenende Westrhauderfehn um 1900. Das kleinere Foto zeigt einen „Beurtschiffer“ vor Bernhards Holtsteck (vom Kaufmann Jacob M. Bernhards). Es werden gerade große Fässer per Hand entladen. Damals waren die kleinen Muttschiffe das wichtigste Transportmittel zur nächstgelegenen Stadt.
In den 1920er Jahren gab es in vielen Dörfern unserer Region einen Radfahrerverein. Diese Vereine hießen z.B. „Adler“ (Völlenerkönigsfehn), „Blüh auf“ (Hahnentange), „Edelweiß“ (Collinghorst) „Fahre wohl“ (Burlage), „Flott weg“ (Idafehn), „Germania“ (Ostrhauderfehn), „Sport“ (Steenfelderfehn), „Tannenwald“ (Bokelesch), „Tempo“ (Langholt) und „Vergiß nicht mein“ (Ihrener-Großwolderfeld). Einer der ältesten Radfahrervereine war der 1912 gegründete Verein „Concordia“ aus Westrhauderfehn. Das obige Foto zeigt wahrscheinlich einen Ausflug aus dem Jahre 1914, bei dem das heute noch existierende Banner zu sehen ist. Natürlich tragen alle Vereinsmitglieder wie damals üblich besondere Mützen sowie eine Schärpe. Fotoquelle: Beate Müller.
Fußballmannschaft des VfB Rajen in den 1950er Jahren vor der Gastwirtschaft Plümer („Dackel-Willi“) an der Ecke Rajen/2.Südwieke. Spieler laut Fritz Hoek (v.l.): Gerd Pruin, Heinz Schöning, Willi Zensen, Jürgen Ley, Fritz Salomo, Bernhard Lakeberg, Max Kwauka, Reinhard Hamel, Johann Pruin, Hermann Hamel, Alfred Boekhoff und Heinz Krause. Foto überlassen von Günther Kickler.
Hartwig Graepel (*1871 †1951) war ein Kaufmann von altem Schrot und Korn. Am 1.Januar 1902 setzte sich Conrad Philip Graepel zu Ruhe. Die bestehende Holzabteilung von der Firma Hagius Sohn wurde nun als selbständiges Unternehmen abgetrennt und in die Hände von Hartwig Graepel gegeben. Fotoquelle: Günther Graepel.
Die Aufnahme zeigt die Familie des Kaufmanns Albert Stapelfeld um 1911. Fotoquelle: Georg Stapelfeld.
Im Jahre 1926 ließ sich die Freiwillige Feuerwehr Collinghorst vor dem Gasthof von Rudolf Diekmann fotografieren. Sie leistete auch 1896 beim verheerenden Feuer im benachbarten Breinermoor wertvolle Hilfe bei der Brandbekämpfung. Fotoquelle: Helma Heinze.
Der Hotel- und Kinobetrieb „Zum Goldenen Anker“ am Untenende in Westhauderfehn war weithin bekannt. Erbaut wurde das Gebäude Untenende 25 im Jahre 1868. Heute ist hier u.a. das Blumengeschäft "Die Floristen" untergebracht. Rechts ist das ehemalige Geschäftshaus Luikenga zu sehen.
Erntefest in Klostermoor 1957. Zur Erntekönigin wurde damals Alma Griese gewählt. Der schönste Bogen stand in der Croneallee und stellte einen Henkel mit zwei Fruchtkörben dar. Fotoquelle: H. Niehues (Repro: Groeneveld)
Die Zeit zwischen Weihnachten und Sylvester waren früher als Verlobungstag beliebt. So war es auch 1960 in Burlage, als sich Thekla Behrens und Heinz Niehues im Kreise ihrer Familie das Eheversprechen feierten. Foto überlassen von H. Niehues.
In den 1950er Jahren wurde dieses Foto beim Fehntjer Markt in Westrhauderfehn aufgenommen. Der fast echte Eisbär hält Arthur Reents (links) und Gerd Folkers in den Armen. Foto überlassen von Heinz Giermanns.
In Backemoor machen sich die Schwestern Erfeling mit ihren Puppenwagen in den 1950er Jahren auf den Weg. In ihrem Elternhaus (gleich neben der Molkerei) an der Backemoorer Straße war seinerzeit die Poststelle untergebracht. Im Hintergrund sieht man das Haus der Familie Ewen (Fotoquelle: Mine Oltmanns/Repro: Groeneveld)