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„Familiengeschichtliche Heimatforschung im Overledingerland" trifft sich seit 1985


Seit dem Winterhalbjahr 1985/1986 trifft sich an jeweils fünf Nachmittagen in den Wintermonaten der Arbeitskreis „Familiengeschichtliche Heimatforschung im Overledingerland".

 

Ins Leben gerufen wurde dieser Arbeitskreis vom pensionierten Lehrer Michael Till Heinze aus Langholt, der seinerzeit erstmals gleichgesinnte Familien- und Heimatforscher zu monatlichen Treffen ins evangelische Gemeindehaus Westrhauderfehn einlud. Die kleine Schar wuchs schnell zu einem aktiven lokalhistorischen Geschichtskreis, aus dem sich der heutige Arbeitskreis „Familiengeschichtliche Heimatforschung im Overledingerland“ und schließlich seit 2015 auch der Verein „Overledinger Geschichte e.V.“ entwickelte.

 

Nach bescheidenen Anfängen in Westrhauderfehn anlässlich eines VHS-Kurses „Ut oll Tieden" fand die Gruppe ab 1988 für zwei Jahre in der Schule I in Ostrhauderfehn und danach im Pfarrhaus Ostrhauderfehn vorübergehend einen Versammlungsraum. Seit 1994 ist die Gruppe jetzt regelmäßig Gast im Fehnhaus an der 1. Südwieke in Ostrhauderfehn, das sich im Eigentum der Gemeinde Ostrhauderfehn befindet und mit dem ausgebauten Gulfraum und dem vorhandenen Mobiliar für die Arbeitskreistagung einen passenden Rahmen bildet.

 

Nach dem Tod des begeisterten und fachkundigen Heimatforschers Michael Till Heinze 2013 übernahmen Frank Groeneveld und Joachim Feldkamp die Leitung dieser Arbeitsgruppe.

 

Die Zusammentreffen sind gekennzeichnet durch die ungebundene Art des Austausches von Informationen und Kenntnissen innerhalb der Gruppe. Derzeit sind es jedes Mal etwa 40 Heimatfreunde, die zusammenkommen, um über regional- und familiengeschichtliche Themen zu sprechen oder Vorträgen zu lauschen.

 

Grundgedanke ist es, dass die Geschichte einzelner Personen oder Gruppen immer im Zusammenhang mit ihrem Umfeld, mit den sozialen Bedingungen, gesehen werden muss. Die Gruppe beschäftigt sich daher auch mit Fragen der Siedlungsgeschichte, Kirchengeschichte, Sozialgeschichte und vielen anderen Bereichen. Die Arbeitskreismitglieder haben erkannt, dass Heimatgeschichte und Familienforschung mehr als reine Gefühlsduselei und kritikloses Betrachten der Vergangenheit unseres Lebensraums ist.

 

Gemeinsame Exkursionen in die Umgebung oder das alljährliche gemeinsame „Boekweiten-Jannhinnerk-Eten" (Buchweizenpfannkuchen) bei Mine Oltmanns stehen weiterhin auf dem Programm.

 

Im Laufe der vergangenen Jahre sind zahlreiche Publikationen im Eigenverlag veröffentlicht worden. Zu nennen sind unter anderem Arbeiten über Rhaude (Obligationsbuch), zur Geschichte von Idafehn, zu den Reichsarbeitsdienstlagern in Klostermoor und Hahnentange, zur Siedlungsgeschichte von Ihren und Ihrhove und vieles mehr.

 

Organisatorisch ist die Arbeitsgruppe der Upstalsboom-Gesellschaft für historische Personenforschung und Bevölkerungsgeschichte in Ostfriesland e.V. in Aurich angegliedert.

 

2015 hat sich aus den Reihen des o.g. Arbeitskreises der Verein "Overledinger Geschichte" gegründet.

 

Interessierte sind herzlich willkommen.